Wo Osteopathie wirkt
Unser Organismus besteht aus unzähligen Strukturen, die alle direkt oder indirekt miteinander zusammenhängen. Eine wichtige Verbindung wird durch die sogenannten Faszien geschaffen. Das sind dünne Bindegewebshüllen, die jede Struktur umgeben und gemeinsam eine große Körperfaszie bilden. Meist finden die Faszien in der Schulmedizin kaum Beachtung; für die Osteopathie hingegen sind sie von großer Bedeutung. Faszien verbinden auch solche Strukturen, die funktionell nichts miteinander zu tun haben. Sie können daher aus Sicht der Osteopathie Veränderungen übertragen, was erklärt, warum die Beschwerden oft an anderer Stelle auftreten, als die Ursache zu finden ist.
Wie Osteopathie wirkt
Osteopathie baut auf den körpereigenen Selbstheilungs- und Selbstregulationskräften auf. Krankheiten und Störungen entstehen oftmals dadurch, dass der Körper die Fähigkeit zur Selbstregulierung verliert. An diesem Punkt setzt die Osteopathie an und mobilisiert die Selbstheilungskräfte des Körpers. Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren ausreichende Bewegungsfreiheit. Ziel osteopathischer Behandlungen ist es, Blockaden und Gewebespannung zu lösen und somit die Beweglichkeit wiederherzustellen. Osteopathen forschen dabei immer nach den Ursachen von Beschwerden und beschränken sich nicht auf die Behandlung einzelner Symptome. Es werden also keine Krankheiten im eigentlichen Sinne behandelt, sondern deren Auslöser, wie beispielsweise Bewegungsstörungen.
Osteopathen nehmen sich Zeit
Nach ausführlicher Anamnese im Vorgespräch erfolgen Diagnose und Behandlung mit den Händen. Osteopathen ertasten bei der Untersuchung durch die sogenannte Palpation das menschliche Gewebe Schicht für Schicht und erspüren dadurch sowohl tieferliegende Strukturen wie Muskeln, Faszien, Knochen als auch Nerven, Blutgefäße und die inneren Organe. So werden Bewegungseinschränkungen und Spannungen diagnostiziert. Körperliche Dysfunktion auf diese Weise festzustellen, setzt jahrelanges und intensives Training des Tastvermögens voraus.
Gute Ausbildung für gute Osteopathen
In Deutschland erfolgt die Ausbildung derzeit entweder an privaten Hochschulen oder an privaten Ausbildungsinstituten.
VOD-Mitglieder haben ausnahmslos eine vier- bis fünfjährige osteopathische Ausbildung absolviert. Nach der mehrjährigen Ausbildung, die mit einer klinischen Prüfung abschließt, sind sie zu regelmäßigen Fortbildungen verpflichtet. Nur unter diesen Voraussetzungen gelangen derart hochqualifizierte Osteopathen auf die Therapeutenliste des Verbands der Osteopathen Deutschland. Diese Liste ist auf www.osteopathie.de einsehbar.
Da die Osteopathie in Deutschland als Heilkunde gilt, darf sie nach der aktuellen Rechtslage nur von Ärzten oder Heilpraktikern ausgeübt werden.
Sebastian Wittmann, Praxis am Anger
Heilpraktiker, Osteopath und Physiotherapeut in Eichstätt
In meiner Praxis in Eichstätt lege ich den Schwerpunkt unserer Behandlungen auf die Osteopathie, durch meine Ausbildung zum Heilpraktiker und ostheopathische Ausbildung am Holistea Ismaning sowie permanenten Fortbildungen bin ich bestens für Ihre Therapie vorbereitet.